Sie dürfen, wie alle Veganer, kein Fleisch und keine anderen tierischen Produkte wie Eier, Milch und Honig essen. Also auch keine Butter, Milchschokolade, Milcheis und Eiernudeln zum Beispiel. Es kommen jedoch noch viele weitere Regeln hinzu.
Ob die Kuh in der Intensivtierhaltung oder in einem weitgehend artgerechten Bio-Betrieb gehalten wird, ist für Tierrechtler unerheblich. Sie lehnen jede Tiernutzung ab.
Als Begründer der modernen Tierethik gilt der australische Philosoph Peter Singer, der mit seinen Büchern „Animal Liberation – Die Befreiung der Tiere“ von 1975 und „Praktische Ethik“ von 1984 die begrifflichen, philosophischen und politischen Grundlagen der Tierrechtsbewegung entwickelte.
Bereits der griechische Mathematiker und Mystiker Pythagoras gründete eine asketische Gemeinschaft, in der aus ethischen Gründen auf Fleischkonsum verzichtet wurde.
Die weltweit bekannteste und einflussreichste Organisation ist Peta (People for the ethical Treatment of Animals), aber es gibt unzählige kleinere und größere, die sich den Tierrechten verschrieben haben.
Peta-Sprecher verkünden ganz offen, dass sie für eine neue antihumane Ethik eintreten. „Die Menschheit ist wie ein Krebsgeschwür gewachsen. Wir sind der größte Pesthauch auf diesem Planeten“, erklärte die Peta-Gründerin und Vorsitzende Ingrid Newkirk.
Zwei Peta-Mitarbeiter wurden 2005 im US-Bundesstaat North Carolina festgenommen, nachdem sie 80 Tierkadaver in einem Abfallcontainer entsorgt hatten. Sie wurden unter anderem der Tierquälerei angeklagt, am Ende des Prozesses jedoch freigesprochen.
Sie wollen schockieren, aufrütteln. Auf diese Weise erreichen sie immer wieder eine enorme Publicity. Viele von ihnen sind jedoch auch tatsächlich der Überzeugung, dass beides vergleichbar sei.