Erschienen auf businesslive.co.za am 14.10.2020. | Von: Amandas Ong
Die Maßnahmen im Rahmen einiger Eindämmungsstrategien gegen das Coronavirus sorgt für massive Verluste bei Zoos und Aquarien, die nun, auch am Artenschutz wie in vielen anderen Bereichen, kürzen müssen.
Anmerkung: Die Lockdown-Maßnahmen gibt es nicht umsonst und trotz der Verhängung solcher weitreichenden Maßnahmen gegen dieses Virus (infection fatality rate (IFR) liegt, lauf WHO, bei 0,27%), gibt es seitens der Politik keine nennenswerten Vorstöße, die Verluste für Zoos und Aquarien, die durch die Maßnahmen entstanden, in hinreichendem Maße aufzufangen. Also bleiben die Zoologischen Institutionen, wie auch viele andere Kultureinrichtungen, auf diesen immensen Kosten sitzen und müssen nun schauen wie sie wirtschaften. Daher gibt es entsprechende Einschnitte und es muss gespart werden, da bisher kein Horizont dafür eröffnet wurde, wann die Maßnahmen enden. Aus diesem Grund ist nun das nachhaltige und langfristige Wirtschaften ein Gebot der Stunde – auch aus Verantwortung den Tieren und Mitarbeitern gegenüber. Solche Einschnitte fallen nicht leicht, müssen aber gemacht werden, damit man langfristig wieder voll und noch mehr als zuvor in die Unterstützung des Artenschutzes einsteigen kann. Lieber gibt es nun temporär weniger Geld für den Artenschutz als gar nie mehr.
Im Interesse bedrohter Tierarten ist zu hoffen, dass es bald wieder eine Rückkehr zur Normalität gibt. Artenschutz muss nämlich finanziert werden und das kann man nicht, wenn man dauernd Verluste einfährt – das gilt für die Zoos genauso wie für die Spender, also die Gesellschaft in ihrer Gesamtheit. Teilöffnungen ohne dass der Staat hinreichend für den angerichteten Schaden aufkommt, sind für die Besucher schön, bringen langfristig aber die bedrohten Arten nicht weiter, sondern zerstören nur die Zukunft der Tiere und auch die wirtschaftlichen Existenzen von Artenschützern, Tierpflegern, Tierärzten, Biologen und anderer Experten, die ihr Leben dem Retten von Arten verschrieben haben.
