Erschienen auf der Facebook-Seite von Gero Hocker am 28.07.2019.
Der Modedesigner und Unternehmer Harald Glööckler ist mal wieder bei einer Kampagne mit der unseriösen Tierrechtsorganisation PETA dabei – Gero Hocker (FDP) findet kritische Worte.
Kommentar: Dass Harald Glööckler sein Leben so leben kann wie er es will und der Grund, warum er sich so in Szene setzen kann wie er es möchte, verdankt er Tierversuchen. Seine medizinischen Eingriffe und deren Nachbehandlung wäre ohne seriöse medizinische Forschung, zu der Tierversuche gehören, nicht möglich gewesen. Glööckler engagiert sich auch im Kampf gegen AIDS, allerdings gleichzeitig für eine Organisation deren Präsidentin ganz klar sagt: “Selbst wenn Forschung an Tieren zu einer Heilung von AIDS führen würde, wären wir dagegen“. Wie glaubwürdig macht das jemanden wie Harald Glööckler?
Man könnte sicher Argumentieren, dass er generell Widersprüchlich sei und das wiederum etwas mit Kunst zu tun habe. Was nützt einem aber die schönste Kunst, wenn man mit Werbenanzeigen für eine fragwürdige NGO, die man als Charity missversteht, eine anderen echten Charity das Leben schwer macht? Vielleicht bringt einem das persönlich etwas, aber dem eigentlichen Anliegen, das man vertritt eben nichts. Natürlich bedeutet ein Photoshooting bei PETA Geld für die Prominenten. Das bekommen sie zwar nicht ausgezahlt, aber sie bekommen eine Personality-Kampagne im Wert von vielen tausenden Euros ohne wirklich etwas dafür tun zu müssen außer ihren Namen herzugehen.
Das Geld, was dadurch eingenommen wird, geht aber gar nicht wirklich nachweisbar an Tiere oder irgendeinen guten Zweck, sondern wird in anderen Dinge investiert – wir berichteten. Sollte Herrn Glööckler das Wohl von Tieren wirklich am Herzen liegen, so wäre er bei modernen Zoos und Aquarien, die – im Gegensatz zu PETA – wirklich Arten retten und schützen, doch deutlich besser aufgehoben. Zudem wäre ohne Beteiligung an PETA-Kampagnen sein Engagement gegen AIDS auch deutlich glaubwürdiger.
