Die Boeing "Jet 2 Tenerife" in Manchester | Foto: RHL Images, Lizenz: CC BY-SA 2.0 DEED

Kritik an Jet2 wegen Einknicken vor PETA

Erschienen auf express.co.uk am 28.03.2024. | Von: David Maddox

Dass der Vorstand von Jet2 den Plänen der “Tierrechtsextremisten” von PETA, die Osterferien zu ruinieren, nachgegeben hat, wird dem Unternehmen angekreidet.

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Anmerkungen: Im Artikel wird auch Andrew Richard Rosindell, Parlamentsmitglied im Vereinigten Königreich, zitiert. Er ist Mitglied der All Party Parliamentary Group (APPG) für Zoos. Er zeigt sich wenig begeistert von den Geschehnissen rund um die britische Fluglinie.

“Als überzeugter Befürworter sowohl des Tierschutzes als auch des Tourismus lehne ich Forderungen entschieden ab, Jet2 zu zwingen, den Verkauf von Eintrittskarten für Zoos und Aquarien aufgrund des Drucks von Aktivisten der extremen Linken einzustellen. Zoos spielen eine entscheidende Rolle im Naturschutz und in der Bildung, indem sie Touristen wertvolle Erlebnisse bieten und Bemühungen zum Schutz der Tierwelt unterstützen. […] Jet2 sollte nicht dazu gedrängt werden, legitime touristische Aktivitäten einzuschränken, die sowohl einen positiven Beitrag zur lokalen Wirtschaft als auch zum Schutz der Tierwelt leisten.” – Andrew Richard Rosindell, Mitglied des Parlamentes des Vereinigten Königreichs

Wie PETA deinen Urlaub ruinieren will

Was sagt der Loro Parque?

Die 12 vom Loro Parque und seiner Stiftung geretteten Arten (Stand: 2022) | Grafik: Loro Parque Stiftung

Einer der betroffenen Zoologischen Gärten ist der Loro Parque auf Teneriffa. Der Vize-Präsident des Zoos auf der Kanareninsel Christoph Kiessling wurde ebenfalls von den britischen Medien zum Thema gefragt. Er ist auch Präsident der angeschlossenen Stiftung, der Loro Parque Fundación, die bereits 12 Arten vor dem Aussterben retten konnte.

“Wir sind Jet2 sehr dankbar für die erfolgreiche kommerzielle Partnerschaft, die wir im Laufe der Jahre genossen haben, und sind traurig, dass diese zu Ende geht. Wir verstehen, dass ihnen angesichts der Proteste und Störungen, die die Sicherheit der Jet2-Passagiere an Flughäfen über Ostern bedrohten, keine andere Wahl blieb, als zu handeln. Der Loro Parque wird weiterhin Besucher aus Großbritannien und der ganzen Welt willkommen heißen.”

Für die Urlauber ändert sich also erstmal nicht wirklich etwas. “Wer unseren Zoo besuchen möchte, um aus erster Hand zu sehen, wie wir uns um die von uns betreuten Tiere kümmern, kann direkt oder über andere Reiseanbieter buchen”, erklärt Christoph Kiessling. “Der Loro Parque wird den Drohungen extremer Tierrechtler nicht nachgeben, denn wir wissen, dass Zoos eine entscheidende Rolle beim Schutz bedrohter Arten spielen.”

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