Immer gut besucht: Das Delfinarium in Duisburg. | Foto: zoos.media

Zoo Duisburg: Deutliche Reaktionen nach Tierrechtler-Attacke

Exklusiv für zoos.media – 29.08.2022. Autor: Philipp J. Kroiß

Tierrechtsaktivisten sprangen erneut in eines der Becken im Delfinarium des Duisburger Zoos. Für die Tierrechtler endete diese Aktion letztendlich in der eigenen Bankrotterklärung: mit ihren angeblichen Anliegen hat sowas rein gar nichts zu tun. Entsprechend deutlich fielen die Reaktionen aus.

Zoo Duisburg: Deutliche Reaktionen nach Tierrechtler-Attacke

Der Ökoterrorismus der Tierrechtsindustrie wird immer verzweifelter: Zum zweiten Mal wurde von der Vegan Strike Group ein Anschlag auf das Leben der Delfine im Duisburger Zoo verübt. “Das hat nichts mit Tierliebe oder Engagement im Artenschutz zu tun”, sagte Zoodirektorin Astrid Stewin in einem ersten Statement auf der Facebook-Seite des Duisburger Zoos.

Deutliche Worte

Von Kommentatoren auf Social Media liest man Lob für das umsichtige Handeln des Teams im Delfinarium und deutliche Kritik an den Aktivisten. Auch Augenzeugen melden sich: es sei “unglaublich mit anzusehen” gewesen. Neben zahlreichen Ausdrücken, die den Geisteszustand der Täter in Zweifel ziehen, zeigt sich auch der deutliche Tenor unter den Rezipienten, dass – egal wie man zur Delfinhaltung stünde – so eine Tat nicht zu legitimieren sei und mit Tierschutz nichts zu tun habe. Ähnlich deutlich wird auch gerati.de, eine Plattform, die sich gegen radikalen Tierschutz wendet, in einem Artikel über die Vorkommnisse.

Das auf Delfinarien spezialisierte Projekt dolphinaria.truth hat in einem sehr deutlichen Statement auch auf die Geschichte solcher Tierrechtsattacken in Duisburg hingewiesen. Bereits in einem Video zur ersten Attacke hatte das Projekt auf den Tod von Flapine hingewiesen, die während eines ähnlichen Protests verstarb:

Aktivisten ignorieren Realität

Man geht solchen Aktionen aber auch auf den Leim, wenn man sich nur darüber aufregt und das war es dann. Vielmehr ist darauf hin zu weisen, wovon die Aktivisten mit solcherlei Aktionen ablenken wollen: Über 150 Experten, die wirklich etwas von den Tieren verstehen, unterstützen die seriöse Haltung von Meeressäugern, die sich dem Schutz der Tiere sowie ihrer Erforschung verschreibt. Solche Leute springen nicht in Becken und schwenken Lügen-Plakate, sondern haben echte Expertise.

Wissenschaft verstärkt Bekenntnis zur Haltung von Delfinen und anderen Meeressäugern

Auf zoos.media selbst haben wir mit echten Artenschützern und Forschern gesprochen, die deutlich erklärt haben, warum sie die Haltung der Tiere für so wichtig halten und wie sie letztendlich auch dem Wohl von Delfinen und anderen Walen dient.



Delfinarien leisten wichtigen Beitrag

Der Zoo Duisburg hat in seiner Vergangenheit wesentliche Beiträge zur Forschung geleistet und ohne solche Forschung entsteht erst gar kein Natur- und Artenschutz. Somit war man von der Grundlagenbildung bis zur Anwendung stets dabei. Auch die Forschung zum Wohlbefinden stellt den seriös arbeitenden Delfinarien ein gutes Zeugnis aus: Große Tümmler, die weltweit verbreitetste Delfinart in Zoos und Aquarien sowie die einzige, die in Deutschland aktuell gehalten wird, sind gesünderweniger gestresst und leben auch länger als ihre wilden Artgenossen.

Während des Trainings, das für die Tiere freiwillig ist, schütten sie Glückshormone aus und freuen sich auf die Interaktion mit den Trainern. Seriöse Tierschutzorganisationen, wie American Humane, stellen sich auch deutlich auf die Seite der ordentlich geführten Delfinarien sowie der von Zoos und Aquarien generell, die diese und andere Wale beherbergen. Rückenwind erhielt diese Position auch durch die jüngste Tierwohl-Studie zum Thema:

Von solchen seriösen Fakten wollen Tierrechtler gerne ablenken, indem sie mit wüsten Anschuldigungen und tierverachtenden Aktionen auf sich aufmerksam machen. Umso wichtiger ist es, diese Fakten zu kommunizieren und natürlich auch bekannter zu machen. Kein seriös arbeitendes Delfinarium muss sich verstecken oder durch solche Aktionen vom richtigen Weg abbringen lassen. Gerade für den Duisburger Zoo, der als erster deutscher Zoo überhaupt mit einem solchen Anspruch Wale zeigte, ist diese Haltung Teil der eigenen Identität.

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