Weißer Tiger in Melodys Kinderparadies | Foto: zoos.media

Melodys Kinderparadies widerlegt Lügen von Tierheim Düren vor aller Augen

Exklusiv für zoos.media – 30.07.2025. Autor: Philipp J. Kroiß

Erneut bringt Melodys Kinderparadies in Düren zahlreiche Augen zum Leuchten. Dem Tierheim Düren passt das anscheinend nicht. Es verbreitet Lügen über den mobilen Zoo.

Tiger während der edukativen Show in Melodys Kinderparadies | Foto: zoos.media

Melodys Kinderparadies widerlegt Lügen von Tierheim Düren vor aller Augen

Es gibt in Deutschland seriöse Tierheime, die bewundernswerte Arbeit leisten. Für die ist es vermutlich richtig unangenehm, wenn das Tierheim Düren mal wieder falsch auf Social Media postet. Alle Jahre wieder hetzt das Tierheim Düren gegen Melodys Kinderparadies. Ebenso hetzt das Tierheim auch über andere Zoos – wie etwa aktuell den Tiergarten Nürnberg. In beiden Fällen ist das Tierheim Düren von der Wahrheit doch recht weit entfernt. Prima kann man das am Beispiel vom Post zu Melodys Kinderparadies zeigen.

Das Thema hat aber noch eine größere Perspektive. Der Deutsche Tierschutzbund beklagt mangelnde Spenden-Bereitschaft für Tierheime. Ist das verwunderlich im Angesicht solcher Kampagnen? Auch dieser Frage geht der Artikel auf den Grund.

Das Märchen vom Leid

Das Tierheim will, dass Eltern ihren Kinder die Freude verwehren in Melodys Kinderparadies ein gute Zeit zu haben. Dazu wird behauptet: „Tiger und andere Wildtiere leiden in Zirkussen und Zoos.“ Einen Beleg dafür bringt das Tierheim nicht. Warum? Es gibt keinen. Melodys Kinderparadies zum Beispiel wird an jedem Ort, wo es aufbaut, erneut kontrolliert. Es gibt kaum Tiere in Deutschland, deren Wohl so oft kontrolliert wird. Leid wurde in keiner Kontrolle festgestellt.

Dass man die Bedingungen vor Ort nicht kennt, beweist das Tierheim, indem behauptet wird, dass „zwischen bunten Hüpfburgen eine Vielzahl verschiedener Tiere leben und vorgeführt“ würden. Die Hüpfburgen befinden sich allerdings gar nicht zwischen den Tieren. Sie sind unter einem großen Zelt um eine Manege herum aufgebaut. Die einzige Vorführung, die es dort gibt, ist eine Hundeshow.

Nicht genügend Beschäftigung?

„Tiere leiden unter fehlender Beschäftigung“, behauptet das Tierheim. Das ist natürlich gelogen. Würden die Tiere wirklich leiden, dürfte Melodys Kinderparadies gar nicht öffnen. Zudem fehlt es auch nicht an Beschäftigung. Es ist nämlich nicht so, dass sich die Beschäftigung auf „Dressur und die Auftritte, die keinesfalls die natürlichen Verhaltensweisen der Tiere widerspiegeln“ beschränken würde. Erstmal wird in den Auftritten von Wildtieren keine Verhaltensweise gezeigt, die nicht auf dem natürlichen Verhalten der Tiere basiert.

Die Beschäftigung aller Tiere beinhaltet die Auftritte, aber noch sehr viel mehr. Für Enrichment ist reichlich gesorgt. Das sieht auch jeder Besucher jeden Tag. Solche Aussagen festigen den Eindruck, dass das Tierheim nicht wirklich eine Idee davon hat, was wirklich vor Ort passiert. Es gibt Futter-Enrichments, Umgebungsenrichments und weitere Angebote an die Tiere, sich zu beschäftigen. Auch die Möglichkeit für die Besucher, die Tiere füttern oder mit ihnen zu interagieren, sind Enrichment-Angebote. Die Tiere haben dabei die Wahl, sich daran zu beteiligen oder nicht, wie es bei den anderen Enrichments auch ist.

Transport ein Problem?

Aber es gibt noch mehr aus den Märchenerzählungen des Tierheims: So würden „wilde Tiere“ auch „unter den Transporten von einem Ort zum nächsten“ leiden. Auch das wird natürlich geprüft. Kein Tier leidet bei Melodys Kinderparadies unter den seltenen Transporten. Dazu stehen den Tieren beim Transport echte Luxus-Mobile zur Verfügung. Die wurden von Familie Kübler teils sogar extra angefertigt, um den Bedürfnissen der Tiere gerecht werden zu können. Das gelingt auch.

Für die Tiere, die in Melodys Kinderparadies leben, ist ein Transport etwas Normales. Teils schon seit Generationen kennen es die Tiere immer wieder transportiert zu werden. Genauso ist die Familie Kübler enorm erfahren, was tiergerechte Transporte anbelangt und bietet den Tieren dafür beste Bedingungen. Darüber können sich die Besucher auch vor Ort informieren. Sie sehen nicht nur die Transporter selbst, sondern können auch Fragen stellen. Das machen die Menschen auch und sehen dann vor Ort wie falsch das Tierheim Düren liegt.

Bärendienst an anderen Tierheimen

Katze in einem Tierheim. | Foto: Lisafern (http://lisa-redfern.artistwebsites.com/), Lizenz: public domain (CC0 1.0)

Solche leicht zu durchschauenden und leicht zu widerlegenden Hetz-Kampagnen werfen ein schlechtes Licht auf die Tierheime in Deutschland. Manche Menschen schließen von solchen Negativbeispielen an Seriosität auch auf andere Institutionen. Das ist bedauerlich. Die meisten Tierheime in Deutschland hetzen nicht gegen andere Tierhalter, sondern verstehen sie als Partner. Zudem werfen sie nicht im Glashaus mit Steinen: Mit zum Beispiel der hervorragenden Hundehaltung von Melodys Kinderparadies kann das Tierheim Düren wohl nicht mithalten.

Menschen wie Robano Kübler, die auch Tiere aufnehmen, die vielleicht in Tierheimen zum Dauergast würden oder auch in die Fleischverwertung gegangen wären, dienen vielmehr als Vorbilder für andere Halter, die durch solches Verhalten Tierheimen helfen, und nicht als Adresse von Hetze. So oberflächlich wie sich das Tierheim allerdings offensichtlich informiert, wird der Institution das wohl nicht aufgefallen sein.

Längst nicht alle Tierheime hassen Zoos, aber dadurch, dass die wenigen, die es tun, so laut sind, wird das natürlich zum Problem. Noch im Januar schlug der Deutsche Tierschutzbund (DTB) theatralisch Alarm: Weniger Menschen seien bereit Geld zu spenden. Wen wundert das wirklich bei solchen öffentlichen Hetz-Kampagnen gegen seriöse Tierhalter? Das kann niemand ernsthaft überrascht sein. Solche Posts sind ein spürbarerer Bärendienst, der Tierheimen insgesamt schadet.

Fragwürdiger Kurs des Deutschen Tierschutzbundes

Euroscheine und -münzen | Foto: Christoph Scholz, Lizenz: CC BY-SA 2.0

Der DTB wird gerne als Dachverband der Tierheime verstanden. Auch das Tierheim Düren ist Mitglied. Der Name des Deutschen Tierschutzbundes wird aber mehr und mehr zum Etikettenschwindel. Offenbar marschiert der Verein lieber an der Seite der Tierrechtsindustrie und macht sich zum Kollaborateur einer Ideologie, deren Ziel es ist, jede Form der Tierhaltung abzuschaffen. So arbeitet man eher mit PETA zusammen als mit Tierhaltern. PETA betreibt ein „Tierheim“, in dem es über 50.000 Tiere getötet wurden – auch gesunde und vermittelbare – und hetzt gegen Tierheime in den USA, die ähnlich verfahren wie die deutschen Tierheime.

Seriöse Tierhalter sind aber die Existenzgrundlage von Tierheimen. Nur dank seriöser Tierhalter kann ein Tierheim seine eigentliche Aufgabe erfüllen: Das Vermitteln von Tieren in ein neues Zuhause. Das geht nämlich ohne Tierhalter nicht. Wer sich aber als Tierheim oder auch Dachverband ständig Hetz-Kampagnen gegen seriöse Tierhalter anschließt, muss sich nicht wundern, dass er in Not gerät. So tun man alles dafür in Not zu kommen.

Spannend ist, dass in der finanziellen Not nicht erst der Dachverband einspringt, sondern stattdessen die Politik um Geld angebettelt wird. Von den rund 20.000.000€, die der DTB – laut eigenen Angaben – allein durch Spenden 2023 einnahm, hätte man ja auch mehr als etwas mehr als nur 4 Millionen in unmittelbare Aufwendungen für satzungsmäßige Zwecke stecken können. Damit hätte man dem ein oder anderen Tierheim schon helfen können. Dazu bestehen Einsparpotentiale beim Personal, für das der DTB allein 2023 über 11.000.000€ aufwendete. Aber es ist natürlich einfacher bei der Politik nachzufragen. Solches Gebaren hat zoos.media schon vor Jahren kritisiert.

Diesen Beitrag teilen