Von PETA getöteter und entsorgter Hund in einer Plastiktüte, die in einem Mülleimer gefunden wurde - tausenden erging es wohl gleich oder ähnlich. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

PETA: Neue Töne von Simone Sombecki?

Exklusiv für zoos.media – 01.03.2024. Autor: Philipp J. Kroiß

Hat sich beim Kölner Treff die WDR-Moderatorin Simone Sombecki etwa von PETA distanziert? Ein herausgestelltes Zitat von ihr passt gar nicht zur Arbeit der radikalen Tierrechtsorganisation.

PETA: Neue Töne von Simone Sombecki?

In einer Zitate-Kachel zu einem Auftritt im Kölner Treff (WDR) wird Simone Sombecki mit den Worten zitiert: “Kein Tier hat es verdient alleine im Tierheim zu sterben.” Ist diese Aussage einfach nur ein rührseliges Zitat ohne echten Hintergrund oder distanziert sich die Moderatorin hiermit endlich von PETA? Alle 3,5 Stunden stirbt schließlich ein Tier im Tierheim der radikalen Tierrechtsorganisation – viele dieser Tiere sind gesund und vermittelbar. Statt für deren Vermittlung zu kämpfen, gibt PETA das Geld aber lieber anderweitig aus.

“Tiere suchen ein Zuhause” verteidigte PETA

Simone Sombecki moderiert das WDR-Format “Tiere suchen ein Zuhause“. Das war vor einigen Jahren in einen handfesten Skandal involviert. Ein Beitrag, der von PETA bis heute genutzt wird, um sein Tötungstierheim zu verteidigen, wurde gesendet. Pikant war, dass sich für den Beitrag jemand verantwortlich zeichnete, der in einer “Recherche-Kooperation” mit PETA steckte. Unabhängig war der Bericht somit wohl nicht wirklich gewesen.

“Tiere suchen ein Zuhause” berichtet für PETA?

Dazu spiegelte der Bericht nicht die echten Tatsachen des komplexen Sachverhaltes wieder. Erst vor wenigen Wochen wurden die aktuellen Zahlen des Tierheims von PETA vom letzten Jahr bekannt. Diese sind desaströs. Dazu bekämpft PETA in den USA rechtschaffende Tierheime, die ähnlich funktionieren wie die deutschen Tierheime. Sie schläfern nur auf medizinische Indikation ein und töten Tiere eben nicht, wie PETA das tut.

PETA-Tierheim: Winzige Adoptionsrate weiter gesunken

Endet die Unterstützung von PETA?

Diesem Hund wurde von PETA die Chance auf ein neues Zuhause genommen. Zehntausenden Haustieren ging es ähnlich. | Foto von http://whypetakills.com (Nathan J. Winograd)

Auch Simone Somecki persönlich unterstützte PETA bereits. Ironischerweise ging es dabei auch um Tierheim-Tiere, “die auf nichts sehnlicher warten als auf ihre zweite Chance im Leben“. Diese zweite Chance bekamen sie schon damals bei PETA nicht, als diese Kooperation der radikalen Tierrechtsorganisation mit Sombecki lief. Fand nun ein Umdenken statt? Die aktuellen Zahlen sind einmal mehr Grund genug, sich nochmal zu fragen, ob eine immer geringere Vermittlungsrate und immer mehr getötete Tiere so die richtige Richtung sind.

Worte kann man viel loswerden – gerade in so einer Talkshow wie dem “Kölner Treff”, in der es primär um Eigenwerbung geht. Gleichzeitig werden die Taten zeigen wie viel die Worte wert sind. Wenn nach so einem Satz PETA weiter unterstützt wird, könnte der ein oder andere Zuseher der Sendung in Zukunft eine gewisse Form der Doppelmoral vorwerfen. Dazu kommt, wenn schönen Worten keinen Taten folgen, werden auch die Worte wertlos und das vorgebliche Engagement für den Tierschutz, mit dem sich die Sendung rühmt, unglaubwürdig.

Inwiefern sich Sombecki selbst mit dem Zitat einen Gefallen getan hat, werden ihre zukünftigen Handlungen zeigen. Sie hat sich hier entweder die Goldene Brücke weg von der radikalen Tierrechtsorganisation PETA gebaut oder eine Grube gegraben, in der sie bei der nächsten Kooperation mit PETA sprichwörtlich hineinfallen wird. Der renommierte Tierheimleiter Nathan J. Winograd, der von PETA mit Fake News bekämpft wird, hat es einmal treffend mit den Worten ausgedrückt: “Entweder liebst du Tiere oder du liebst PETA, aber du kannst nicht beides lieben, weil sich beides gegenseitig ausschließt.

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