Bengaltiger-Dame Bell in Melodys Kinderparadies | Foto: zoos.media

Warum lügt das Tierheim Düren wieder?

Exklusiv für zoos.media – 25.04.2024. Autor: Philipp J. Kroiß

Melodys Kinderparadies gastiert vom 01.-21. Mai 2024 erneut in Düren. Nach dem großen Erfolg des Zoos von letztem Jahr, versucht das Tierheim Düren wieder gegen den Streichelzoo zu hetzen. Es scheitert aber an der Wahrheit.

Warum lügt das Tierheim Düren wieder?

Schon im letzten Jahr hetzte das Tierheim Düren beziehungsweise der “Tierschutzverein für den Kreis Düren e.V.” über den mobilen Zoo. Schon der diesjährige Facebook-Post gibt den Verein der Lächerlichkeit preis, werden da doch Trampeltiere als “Wildtiere” bezeichnet. Bei den Tieren, die Melodys Kinderparadies mitführt, handelt es sich um Camelus (ferus) bactrianus – die sind seit Jahrtausenden domestiziert. Die Wildform wäre Camelus (ferus) ferus. Es scheitert also offenbar also schon an simpelsten Grundlagen.

Tierleid-Fantasien

“Denn es ist klar, dass diese Art der Unterhaltung unweigerlich mit Tierqual verbunden ist”, behauptet der Verein ohne irgendeinen Beleg dafür zu nennen. Es ist nämlich gelogen, dass dies klar wäre. Vielmehr konnten sich tausende Gäste, die nicht nur aus Düren, sondern auch von weiter weg her dorthin reisten, vom Gegenteil überzeugen. Es wird aber weiter gelogen: “Aus nicht nachvollziehbaren Gründen ist Deutschland das einzige EU-Land, das Wildtiere im Zirkus überhaupt noch erlaubt.” Das stimmt einfach nicht. Ein paar EU-Länder haben bestimmte Tierarten verboten, generell verboten sind Wildtiere in Europa in sehr wenigen Ländern.

Hinzukommend ist Melodys Kinderparadies auch kein Circus. Es ist ein mobiler Zoo. In diesem gibt es auch keine Tierqual. Das sehen die Besucher auch sehr gut.


So wird Melodys Kinderparadies nicht nur an jedem Standort von behördlicher Seite überprüft, sondern die Familie Kübler-Voss sorgt auch selbst dafür, dass es ihren Tieren gut geht. Die erfahrene Exoten-Expertin Dr. med. vet. K. Alexandra Dörnath, die im seriösen Tierschutz-Bereich seit vielen Jahren aktiv ist, begutachtet die Tiere regelmäßig. Von seriöser Tierschutz-Seite gibt es also keinerlei Einwände gegen die Haltung, sondern sie wird sogar gelobt.

Was ist das wirkliche No-Go?

“Unser Verein setzt sich schon viele Jahre für ein Wildtierverbot in Zirkussen ein”, behauptet der Verein, dessen Aufgabe es eigentlich wäre ein Tierheim ordentlich zu betreiben. Er gibt vor: “Sorgen bereiten uns vor allem die schwierigen Haltungs- und Transportbedingungen der betroffenen Tiere in reisenden Betrieben.” Hätte man diese Sorgen wirklich, würde man sich vor Ort mal informieren. Der Transport der Tiere ist nicht lang und am Ende jedes Mal mit einem neuen Gehege verbunden. Das bedeutet Abwechslung und ist Enrichment.

Das wirkliche No-Go ist hier emotional argumentierend eine anscheinend nicht wirklich existierende Sorge vorzuschieben. Wer wirklich Sorgen haben würde, der hätte längst das Gespräch mit Robano Kübler, der die Zoologische Leitung von Melodys Kinderparadies innehat, gesucht. Es wird in dem mobilen Zoo ja nichts verheimlicht: Die Transporter sind einsehbar und wer sich mit dem Experten vor Ort unterhält, erfährt, dass die Tiere letztendlich in einem Luxus-Wohnwagen reisen, in dem auf Reise und jeweils vor Ort alles ist, was ein Tier braucht.

Allerdings passt die Hass-Propaganda gegen Zoos auch durchaus ins Bild. So wurde anscheinend vor Kurzem eine Veranstaltung von Martin Rütter besucht. Er fiel durch fragwürdige Äußerungen gegen den Circus Krone auf. Dann ist man wohl überzeugt, dass veganes Essen die Zukunft wäre und beteiligt sich an entsprechenden Veranstaltungen. Mit Tierschutz hat das nicht wirklich was zu tun, sondern solche Äußerungen sind vielmehr der Tierrechtsecke zuzuordnen. Tierrechtsaktivismus hat mit Tierschutz nicht wirklich was zu tun.

Wem hilft “fernbleiben” wirklich?

“Nur fernbleiben [sic!] hilft”, behauptet der selbsternannte “Tierschutzverein”. Diese Empfehlung entsteht wohl eher aus einem Selbsterhaltungstrieb. Wer nämlich fernbleibt, deckt ja die Behauptungen des Vereins nicht als die Lügen auf, die sie tatsächlich sind. Die Leute, die sich nicht selbst informieren und sich ein eigenen Bild machen, sitzen ja der Hass-Kampagne des Tierheims auf.

Fernbleiben hilft so nur dem Tierheim, damit das Lügenkonstrukt bloß nicht kollabiert. Wen die Wahrheit wirklich interessiert, der geht hin. Vor Ort gibt es auch edukative Programme, bei denen die Besucher zum Beispiel etwas über die Tiger, ihre Haltung und ihr Training lernen, aber auch Fragen stellen dürfen. Genau davor scheint sich das Tierheim zu fürchten, dass die Leute vor Ort die Wahrheit erfahren. Das ist eigentlich noch ein Extra-Ansporn, Melodys Kinderparadies zu besuchen.

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