Baumkänguru im Zoo Krefeld | Foto: zoos.media

Virtual Zoo Run NRW geht in die Verlängerung

Exklusiv für zoos.media – 24.07.2020. Autor: Philipp J. Kroiß

Nach erfolgreichen Wochen, hat das Team des ersten Virtuellen Zoolaufs in NRW entschieden, die Aktion weiter zu verlängern, um mehr Geld für die Zoos zu sammeln.

Virtual Zoo Run NRW geht in die Verlängerung

“Wir blicken zurück auf ein vielfältiges Starterfeld aus ganz Europa, tolle Bilder und die ersten Gewinner”, freut sich Initiatorin Sarah Rotterdam über den Erfolg des ersten Events dieser Art. Aufgrund dieser positiven Resonanz gaben die Veranstalter vom Virtual Zoo Run nun bekannt, das Familien-Charity-Event zugunsten der Zoos in Aachen, Bochum, Düsseldorf, Krefeld und Münster noch bis zum 11.08.2020 zu verlängern. Das “klare Ziel” sei nun, 10.000€ für die fünf Zoos zusammen zu bekommen. Aktuell stehe man bei 7.000€.

“Wir hätten nie damit gerechnet, dass diese Aktion so gut ankommt und wir von allen Seiten so viel Unterstützung erfahren. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass wir den Teilnehmern nicht nur durch die Medaillen, sondern auch über unser großes Gewinnspiel, am Ende des Events, etwas zurückgeben können.” – Sarah Rotterdam

Zusätzlicher Ansporn

Teilnehmern des Virtual Zoo Rund winkt nun auch zusätzlicher Ansporn. Jeder erhält, neben einer Medaille, die Chance auf tolle Preise der Sponsoren und der teilnehmenden Zoos und Tierparks. Diese reichen vom Tanzkurs über ein Weintasting, bis hin zu Freikarten oder einem Kindergeburtstag im Zoo. Sonst bleibt alles, wie gewohnt: “Wer mitmachen möchte, kann sich online unter www.zoo-run.de noch bis zum 11.08.2020 anmelden. Egal wie schnell, egal in welcher Disziplin, es zählt nur, dass alle Spaß haben – jeder für sich und doch alle gemeinsam für die Zoos und Tierparks in NRW”, beschreibt der Veranstalter in der aktuellen Pressemitteilung.

So wird der Zoo Run zu einem wichtigen Fundraising-Event, da viele sonstige Events in den Zoos und Aquarien aufgrund der Vorschriften im Zusammenhang mit dem Lockdown nicht stattfinden können und ersatzlos entfallen müssen. Obwohl die Test-Positiv-Rate bereits seit Wochen in Deutschland unter einem Prozent liegt und, laut Ärzteblatt, wesentliche Evidenz für die aktuellen Thesen der Übertragungswege fehlen, sind die Diskussionen über Lockerungen fast vollständig zum Erliegen gekommen. Gleichwohl belasten allerdings Beschränkungen Zoos und Aquarien wesentlich. So blockieren die einschränkenden Maßnahmen wichtige Fundraising-Events und den Vollbetrieb der Zoologischen Institutionen.

Zoos & Aquarien brauchen Unterstützung

Daher kommt dem Virtual Zoo Run eine wichtige Rolle zu, denn seitens der Politik sieht man auch recht wenig Bewegung. Bereits vor einiger Zeit hatten wir über das Hilfegesuch des Präsidenten des Verbandes der Zoologischen Gärten (VdZ) an die Politik berichtet. Das blieb, laut der letzten Information des Verbandes, “größtenteils unbeantwortet“. Ein solches Hilfegesuch war notwendig geworden, denn es war erklärt worden, dass “die bisher eingerichteten Rettungsschirme der Bundesregierung für die Zoos weitgehend nicht nutzbar” seien. Vor einiger Zeit hatte man erklärt, dass dies besonders die kommunal verwalteten Zoos betreffe. Gleichzeitig war seitens des Verbandes erklärt worden, dass man an “Finanzierungs- und Rettungsschirmen” arbeite, wovon man allerdings schon länger nichts mehr gehört hat.

Eine Option, die Zoos und Aquarien nun zu unterstützen, ist, neben einer direkten Spende an die gemeinnützigen Unternehmen oder ihre Fördervereine, die rege Teilnahme am Virtuellen Zoolauf von Initiatorin Sarah Rotterdam und ihrem Team.

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