Regierung verlangt mehr Platz für Tiere im Zoo

Erschienen in “Die Welt” am 07. Mai 2015. Autorin: Claudia Ehrenstein

Die Bundesregierung hat die “Mindestanforderungen an die Haltung von Säugetieren” überarbeiten lassen. Der Artikel erläutert die Neuerungen, die sich daraus für die Tierhaltung im Zoo ergeben. Die Gutachter hätten insbesondere den Platzbedarf neu bewertet: So solle das Gehege für ein Eisbärenpaar künftig mindestens 400 Quadratmeter groß sein, was doppelt so viel ist, wie bislang für notwendig erachtet wurde. Eine Überarbeitung des Gutachtens von 1996 sei unbedingt notwendig gewesen, da sich das Wissen über Tierhaltung enorm vermehrt habe, begründet das Bundesagrarministerium die neuen Bemühungen. Darüber hinaus seien Zoos eben auch Lernorte für Kinder und tiergerecht gehaltene Zootiere würden das Bewusstsein für die Schutzbedürftigkeit von Wildtieren wecken.

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Flippers Fluch

Erschienen in “Stern” am 09. April 2015. Autoren: Helmut Reister und Johannes Röhrig

Der Bericht beschreibt die  Situation um das Nürnberger Delfinarium. Da ein Wasserbecken undicht war, flossen viele Liter Salzwasser in ein Naturschutzgebiet. Die Staatsanwaltschaft ermittle wegen Bodenverunreinigung. Bei der Planung des Beckens sei der Wasserdruck, der durch die Schwimmbewegungen der Delfine verursacht werde, falsch eingeschätzt worden, nun drohe ein großer Schaden, den die Steuerzahler zu begleichen hätten. Eine Sanierung sei offenbar sehr schwierig.

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“Würden Sie ein Gorillababy verfüttern?” “Warum nicht?”

Erschienen im “Stern” am 01. April 2015. Autoren: Nicolas Büchse und Dominik Stawski

Der Kopenhagener Zoodirektor Bengt Holst ließ 2014 die zweijährige Giraffe Marius öffentlich an Löwen verfüttern. Er löste damit einen Sturm der Entrüstung aus und erhielt zahlreiche Morddrohungen. Im Stern-Interview erklärt Holst seine Beweggründe. Marius habe nichts dazu beitragen können, den Giraffenbestand in Europa zu erhalten, erklärt Holst. Man habe in nirgendwo anders unterbringen können. Außerdem schlachte jeder Zoo überzählige Nutztiere, schließlich benötigten Raubtiere Fleisch. Zootieren sollten am besten keine Namen mehr bekommen, sagt Holst. Denn nur dann regierten die Menschen derart irrational, wie sie es bei Marius Tötung getan hätten.

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Die Diskussion um Tierhaltungen in Zoos wird uns immer begleiten, warum?

Erschienen in manati 2015, 2. Autor: Dag Encke

Im Magazin Manati des Nürnberger Zoos sammelt der Autor Argumente für die Haltung von Zootieren. Dabei führt er an, dass unter anderem die Kritik an der Tierhaltung der Zoos die Institutionen zu besseren Unterbringung angespornt hat. Zudem beschreibt er, dass sich das Glück der Tiere weder in Zoos noch in freier Wildbahn messen kann. Jeder Mensch bringt eigene Moralvorstellungen in diese Diskussion ein.

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“Sie bleiben wilde Tiere”

Erschienen in “Süddeutsche Zeitung” am 03. Januar 2015. Autor: Christian Weber

Der Zoologe und Elefantenforscher Fred Kurt berichtet in diesem Interview über Elefanten und deren Eigenheiten bei der Haltung im Zoo. Außerdem geht es um den Wahrheitsgehalt der Eigenschaften, die Menschen diesen Tieren zuschreiben. Tatsächlich merkten sich die Dickhäuter über viele Jahre, wenn sie ein Mensch mal schlecht behandelt hat und nähmen später Rache. Zudem seien sie tatsächlich besonders intelligent und sozial. Dennoch betont der Zoologe: “Elefanten sind wilde Tiere”.  So verletzten oder töteten Elefanten schon häufig Menschen in Zoos und Zirkussen.

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Die Angstliste des Zoodirektors

Erschienen in “Süddeutsche Zeitung” am 28. November 2014. Autor: Olaf Przybilla

Tierrechtler kritisierten in der Vergangenheit besonders häufig den Nürnberger Tiergarten, da dort unter ungeklärten Umständen mehrere Delfinjunge und ein Eisbärenjunges starben. Der Artikel beschreibt, dass ein interne Liste Zoomitarbeiter auf diejenigen Ereignisse hinweisen sollte, die für negative Schlagzeilen in der Presse sorgen könnten. Die Liste gelangte offenbar an die Öffentlichkeit. Darauf waren teilweise unveröffentlichte Vorfälle verzeichnet, wie die Einschläferung bestimmter Tiere oder Pannen beim Bau des Delfinariums, die Verletzungen bei Mitarbeitern verursachten.

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Thomas Kölpin hat große Pläne

Erschienen in “Stuttgarter Zeitung” am 28.Oktober 2014. Autor: Erik Raidt

Der Artikel stellt den neuen Zoodirektor der Stuttgarter Wilhelma vor. Thomas Kölpin leitete vor dem Stuttgarter Zoo den Erfurter Tiergarten. In der Wilhelma wolle der Biologe künftig vor allem das Elefantengehege verändern. Dabei faszinierten Kölpin eigentlich besonders Reptilien, insbesondere Königspythons – er halte zwanzig davon als Haustiere.

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“Raubtiere brauchen Fleisch”

Erschienen in “Der Spiegel” am 28. Juli 2014. Autoren: Philip Bethge und Simone Salden

Der Philosoph Jörg Luy und der ehemalige Zoodirektor Gunther Nogge diskutieren über die ethische Rechtfertigung von Zoos.» mehr

Zoo-Tierärztin verteidigt Haltung von Delfinen

Erschienen in der “Welt” am 28. Juli 2014 . Autorin: Anna Warnholtz

Gerade für Meeressäuger fordern Tierrechtler besonders vehement ein Verbot der Zoohaltung. In diesem Interview  betont die Tierärztin des Duisburger Zoos, Kerstin Ternes, dass eine artgerechte Haltung von Delfinen im Zoo möglich ist. Zwar sei es natürlich nicht möglich, die Weite des Meeres mit Wasserbecken zu simulieren. Doch dies wäre auch nicht nötig. Besonders wichtig für das Wohlergehen sei für die Delfine das Leben in einer gewachsenen Sozialgruppe und dies könne der Duisburger Zoo bieten. Ternes erwähnt außerdem, dass die Delfinforscherin Kathleen Dudzinski die Unterbringung der Meeressäuger in Duisburg für artgerecht befunden habe.

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Hinter den Kulissen des Vorzeigezoos

Erschienen in der “Frankfurter Allgemeinen Zeitung” am 03. Juli 2014. Autorin: Hilal Sezgin

Die Publizistin und Tierrechtlerin Hilal Sezgin positioniert sich zu den Aussagen von Zoodirektoren, ihren Tieren gehe es im Zoo gut. Besonders betont  sie bestimmte Meinungsverschiedenheiten: Den Tierrechtlern wie ihr gehe es stets um das Individuum. Den Zoodirektoren wirft Sezgin vor, gehe es lediglich um die Erhaltung der Art und nicht um das Wohl des einzelnen Tiers. Außerdem sei die Auffassung des Begriffs Lebensqualität bei den Zoodirektoren mangelhaft, eine hübsche Bemalung der Betonwände sei kein Ersatz für die Freiheit.

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