Blick auf die üblicherweise stark frequentierte Wasserstraße zum Haupthafen der Insel Heimaey, an der das "Sanctuary" entstehen soll. | Foto: Hansueli Krapf, Lizenz: CC BY-SA 2.5

Beluga Whale Sanctuary: Boot in Bucht gesunken

Erschienen auf dem Instagram-Account “mermaid_fight” am 24.08.2022.

Die lächerliche Pannen-Serie beim Beluga Whale Sanctuary setzt sich fort. Nun verschiebt ein gesunkenes Boot die Verbringung der Tiere in Netzkäfig bis voraussichtlich Frühjahr 2023.

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Kommentar: Prompt läuft die eine Ausrede aus, wird die nächste präsentiert, warum die Belugas in die offensichtlich völlig untaugliche Netzkäftighaltung verbracht werden können. Jetzt bremst ein Boot die ganze Operation für mehrere Monate aus. Man muss sich sich an dieser Stelle mal vorstellen, was passiert wäre, wenn die Tiere bereits dort gewesen wären. Hätte man dann auch einfach die ganze Sache einfach sein gelassen und die Tiere wären verhungert? Ein so offensichtlich anfälliges Projekt, kann kein sicherer Ort für Belugas sein. Das ist aber nicht der einzige Grund.

Das Projekt reiht sich ein in die unrühmliche Geschichte der Walhaltung von Merlin Entertainments, die man sich nun versucht hat, mit dem “Sanctuary”, fleißig beworben von der unseriösen Anti-Delfinarien-Organisation WDC, mit der man eine Partnerschaft eingegangen ist, zu greenwashen. Die Pseudo-Experten, die von sich behauptet haben, die “bessere Lösung” zu haben, produzieren eine Pleite nach der anderen und diese Parade des Versagens war auch noch absehbar. Es funktioniert eben nicht, Wale im Rinnstein der meistfrequentierten Wasserstraße des ganzen Gebietes zu halten.

Merlin-Belugas weiterhin in kleinen Becken in Island

Das Projekt profitiert von der schlechten Walschutz-Gesetzgebung der Walfangnation Island und die Tiere leiden für eine Ideologie, die schon gescheitert war, bevor sie umgesetzt wurde. Wie viele Belugas müssen eigentlich noch leiden und sterben bist Merlin Entertainments den Irrtum einsieht und die Tiere Experten übergeben, die auch wirklich die Kompetenz haben, für sie zu sorgen? In akkreditierten und / oder zertifizierten Zoos und Aquarien wären sie deutlich besser aufgehoben und könnten sogar noch einen Beitrag zum Schutz ihrer Art leisten. Merlin mit seiner Marke Sea Life verhindern das aber aktuell, anscheinend aus Eitelkeit, aktiv.

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